Gesundheitsrisiko toter oder wurzelbehandelter Zahn

Toxische Wirkung von wurzelgefüllten Zähnen

Ein wurzelgefüllter Zahn kann eine Belastung für den Körper darstellen.

Zur Abklärung, ob ein wurzelgefüllter Zahn eventuell eine Belastung für den Körper darstellt, wenden wir in unserer Praxisklinik die folgenden Testverfahren an

Das Immunsystem

Wussten Sie, dass Ihre Mundgesundheit einen großen Einfluss auf Ihre ganzheitliche Gesundheit und Ihr Wohlbefinden haben kann? Wenn Sie Ihren Mund gesund halten, können Sie Ihr Immunsystem stärken und sicherstellen, dass Sie sich vor gängigen Viren und Krankheiten schützen können. Wie? Das erklären wir Ihnen in diesem Artikel über das Immunsystem und die dentalen Zusammenhänge.

Welche Zusammenhänge bestehen zwischen dem Immunsystem und Ihren Zähnen?

Eine schlechte Mundgesundheit kann Ihr Immunsystem belasten.
Ihr Immunsystem ist sowohl dafür verantwortlich, Infektionen durch Viren und Bakterien zu verhindern, als auch für die Abwehr dieser Infektionen, wenn sie in Ihren Körper eindringen. Wenn Sie Ihren Mund nicht richtig pflegen, kann die Abwehrfähigkeit Ihres Körpers beeinträchtigt sein.

Warum ist das so? Ihr Immunsystem kann nur eine bestimmte Menge an Antikörpern herstellen. Wenn diese sich gegen Infektionen in Ihrem Mund zur Wehr setzen und dort Bakterien angreifen, können Sie nicht gleichzeitig – oder nur sehr eingeschränkt – Infektionen an anderen Stellen im Körper bekämpfen.

Bei unzureichender Zahnpflege wird Ihr Mund von Mundbakterien besiedelt. Diese Bakterien greifen Ihr Zahnfleisch an und verursachen schließlich eine Zahnfleischerkrankung. Darüber hinaus scheiden sie Säure aus, die wiederum die Zähne angreift, was zu Karies oder sogar Zahninfektionen führen kann.

Fazit: Wenn Ihr Körper Immunzellen in Ihren Mund schicken muss, um Mundgesundheitsprobleme zu lösen, kann er schlichtweg nicht genügend Immunzellen in andere Teile Ihres Körpers schicken, was Ihre ganzheitliche Immunabwehr schwächt.

Ein gesunder Mund verbessert ihr Immunsystem

Was können Sie für Ihre Mundgesundheit tun, um somit Ihr Immunsystem zu stärken? Nachfolgend geben wir Ihnen Tipps für Ihre perfekte Mundhygiene.

  • Zweimal täglich zwei Minuten Zähne putzen – Richtiges Zähneputzen ist für die Gesunderhaltung Ihrer Zähne unerlässlich. Im Idealfall einmal morgens und einmal abends putzen. Dadurch wird die maximale Menge an Bakterien entfernt.

  • Einmal täglich Zahnseide verwenden. Verwenden Sie die richtige Technik und stellen Sie sicher, dass Sie gründlich „flossen“ und so Plaque, Bakterien und Speisereste zwischen Ihren Zähnen entfernen.

  • Nach den Mahlzeiten mit Mundwasser spülen. Mundwasser ist kein Ersatz für Zähneputzen und Zahnseide, aber es kann Mundbakterien abtöten und hält gleichzeitig Ihren Atem frisch. Die Verwendung nach den Mahlzeiten entfernt Nahrungspartikel von denen sich Bakterien ernähren.

  • Reduzieren Sie die eigene Zuckeraufnahme. Eine gesunde Ernährung mit wenig Zucker und viel Vollkorn, Gemüse, Obst und magerem Fleisch trägt zur ganzheitlichen Gesundheit nachweislich bei.

  • Vereinbaren Sie in unserer Praxisklinik Dr. Lechner einen Termin zur Zahnreinigung (1–2 x jährlich). Vorbeugende Maßnahmen wie Vorsorgeuntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen  helfen, Bakterien und Zahnstein frühzeitig zu entfernen und ermöglichen es Dr. Lechner & Kollegen, Ihre Mundgesundheit regelmäßig zu überprüfen und Sie mit Tipps zur Pflege Ihre Zähne und Ihres Zahnfleisches zu unterstützen.

Messung der lokalen Zahngifte

Warum messen wir mit OroTox® Zahngifte direkt am wurzelgefüllten Zahn?

Bisher fehlte eine wissenschaftlich nachvollziehbare und objektive biochemische Nachweismethode, um wurzelgefüllte Zähne in Bezug auf ihre mögliche Produktion von Zahntoxinen (Thioether und Merkaptane) einwandfrei zu identifizieren. Mit OroTox® ist dies erstmalig möglich! OroTox® ist ein einfacher, schmerzloser Test zum biochemischen Nachweis der Zahntoxine. Er markiert die chronisch-toxische Belastung durch erhöhte bakterielle Toxine aus toten und wurzelgefüllten Zähnen.

Wie funktioniert der OroTox® – Test?

Um die anaeroben Keime nachzuweisen, wird ein Absorberstift aus Papier etwa eine Minute in die Zahnfleischtasche des auffälligen Zahns gesteckt. Dieser Stift wird anschließend in ein Reagenzglas mit der Indikatorflüssigkeit gegeben, welche auf thiolhaltige Verbindungen einen gelben Farbumschlag erzeugt. Je höher die Konzentration der Toxine, desto stärker ist die Verfärbung.

OroTox® beantwortet die Frage:

Geben tote und wurzelbehandelte Zähne Gifte ab, die Nerven schädigen oder lebenswichtige Enzyme blockieren?

OroTox® hilft bei der Entscheidung ob ein wurzelbehandelter Zahn besser gezogen werden sollte, mit Rücksicht auf die Gesamtgesundheit.

Was zeigt uns OroTox®?

Auch röntgenologisch unauffällige wurzelgefüllte Zähne können mit OroTox® mit einem hohen Wert ansprechen. Damit ist unter systemischen Gesichtspunkten eine Entfernung solcher Zähne angezeigt. Diese systemischen Gesichtspunkte können sein:

  • Erhaltung von Zähnen, ohne Gefahr einer unerkannten Streuung von Bakterien und derer Gifte im Organismus.
  • Immunologische Sensibilisierungsreaktionen in Richtung von Entzündungsreaktionen.
    (weitere Informationen unter dem Punkt: Systemwirkung der Zahngifte)
  • Immunologische Sensibilisierungsreaktionen in Richtung Blockade der Abwehrfunktionen.
    (weitere Informationen unter dem Punkt: Systemwirkung der Zahngifte)
  • Blockade wichtiger Enzyme, die in den Zellen und Mitochondrien ATP-Energie bereitstellen.
    (weitere Informationen unter dem Punkt: Zahntoxine und Zell-Energie)

Weitere Informationen und eine detaillierte Kostenübersicht finden Sie hier

Informationen zum OroTox® – Test finden Sie unter: www.orotox.de

Zahngifte und ATP Energie

Zahngifte blockieren die ATP-Energie in den „Kraftwerken der Zelle“, den Mitochondrien. Was aber ist, wenn ATP-Energie in der Zelle fehlt? Dann „steht der Porsche mit leerem Tank in der Garage“.

Adenosintriphosphat (ATP) ist die universelle Form unmittelbar verfügbarer Energie in jeder Körperzelle. ATP wird für nahezu alle ablaufenden Prozesse benötigt.

Das Problem von ATP: Der Körper hat insgesamt nur etwa 35g ATP zur Verfügung, das täglich ca. 2000 x in den Mitochondrien auf- und abgebaut wird. Wird dieser Prozess unterbrochen oder behindert, wird nicht genügend ATP bereitgestellt.

Die im wurzelgefüllten Zahn eingeschlossenen Bakterien zeichnen sich durch die Produktion von Hydrogen-Sulfid (H2S) und Methyl Mercaptane (CH3SH) aus. Diese giftigen Verbindungen blockieren die Enzyme innerhalb der Mitochondrien und hemmen dadurch die ATP-Produktion.

Bei welchen Erkrankungen ist intrazelluläres ATP vermindert?

Beobachtet wurden ATP-Verminderungen bei Patienten mit Chronic Fatigue Syndrom, zellulärem Sauerstoffmangel, aktiver EBV-Infektion sowie bei Fibromyalgien, Stress und chronisch blockiertem Immunsystem. Eingeschränkte Mitochondrienfunktion wir heute mehr und mehr mit der Entstehung von Tumoren und Krebs in Verbindung gebracht.

Wie wird vermindertes ATP gemessen? Und was stellen wir mit der ATP-Messung fest?

ATP wird im Labor aus Venen-Blut des Patienten gemessen, das wir in unserer Praxisklinik entnehmen.
Mit der Messung Ihres intrazellulären ATP stellen wir fest, ob die Toxine aus Wurzelfüllungen und/oder NICO/Kieferostitis Ihre Energie und Selbstheilungskräfte insgesamt SYSTEMISCH blockieren.

Wenn ja, dann ist – bei entsprechenden Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen – eine Revision der Wurzelfüllungen, eine Entfernung der stark belastenden wurzelgefüllten Zähne und/oder eine NICO-Sanierung anzuraten.

Systemwirkung der Zahngifte

Warum messen wir die Sensibilisierung Ihres Immunsystems durch die Zahngifte Thioether/Merkaptane?

Auf den Seiten zu OroTox® und zu ATP  haben wir die toxisch-blockierende Wirkung der Zahntoxine Thioether/Merkaptane beschrieben: Thioether/Merkaptane sind Schwefelwasserstoffverbindungen, die aus wurzelgefüllten Zähnen und zahnlosen Kieferstrecken/NICO stammen und einerseits lebenswichtige Enzyme im Zellinneren blockieren.

Diese Toxine haben aber auch eine immunologische Wirkung, indem sie die Antwort der körpereigenen Abwehr auf bestimmte Boten- und Signalstoffe stimulieren. Diese Sensibilisierung wird bei Ihnen mit einem modernen Zytokin-Freisetzungstest im Labor festgestellt.

Was stellen wir mit dem Merkaptane/Thiether Test fest?

Wir wissen dann, ob Zahntoxine eine IMMUNOLOGISCHE Systemwirkung im Sinne von „übersteuernd“ oder „dämpfend“ bei Ihnen haben und können Ihnen zu entsprechenden gesundheitsfördernden Maßnahmen im Zahnbereich raten.

Zu Ihrem besseren Verständnis stellen Sie sich bitte vor, dass Ihr Immunsystem – wie ein Auto – ein GAS-Pedal und ein BREMS-Pedal besitzt.

Wird zu viel Gas gegeben, neigt Ihr Körper zu „entzündlich“ übersteuerten Erkrankungen (z.B. chronische Entzündungen, einige Allergien, Rheuma o.ä.). Wird zuviel gebremst, neigt Ihr Körper zu einer blockierten Abwehr, was zu „degenerativ“ übersteuerten Erkrankungen (z.B. Infektanfälligkeit, Müdigkeit oder Tumore jeder Art) führen kann.

  • Das „Gaspedal“ wird durch Interferon Gamma (=IFnG),
  • die „Bremse“ wird durch Interleukin 10 (=IL10)  repräsentiert.

Zeigt der Test eine Stimulation von Interferon Gamma (=IFnG), empfiehlt sich zur Therapie oder Prävention entzündlicher Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen eine kritische Einstellung zu Ihren wurzelgefüllten Zähnen: Denn durch diese gibt Ihr Immunsystem „zuviel Gas“.

Zeigt der Test  eine Stimulation von Interleukin  10 (=IL10), empfiehlt sich zur Therapie oder Prävention degenerativer Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen eine kritische Einstellung zu Ihren wurzelgefüllten Zähnen, denn durch diese drückt Ihr Immunsystem „zuviel auf die Bremse“.

Abklärungen mit lokalen Einzelzahntesten mit OroTox®, CAVITAU-Ultraschall und PrevenTEST® sind bei hohen Werten in jedem Fall ergänzend anzuraten.