Unser Ziel ist es für uns stets ein Maximum an Lebensqualität unserer Patienten zu erreichen.
Dazu sind Bioverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Ästhetik absolut essenziell.
Da sowohl Metallimplantate über Titanunverträglichkeiten und freiwerdende Titanmikropartikel als auch tote Zähne über sogenannte Zahntoxine (Thioether, Mercaptane) nachweislich ungewünschte immunologische Reaktionen auslösen, die mit chronischen Krankheiten in Verbindung stehen können, kommen bei uns ausschließlich Keramikimplantate aus dem Hochleistungswerkstoff Zirkonoxid zum Einsatz.
Vorteile von Keramikimplantaten
Bioverträglichkeit
Da es sich bei Zirkonoxid um ein ausrangiertes Material handelt, ist es absolut ladungsfrei. Somit kann es keine ungewünschten Wechselwirkungen mit der Umgebung eingehen. Immunologische Reaktionen ausgelöst durch Ladungsaustausch („Biokorrosion“) und elektromagnetische Felder („Antennenwirkung“) sind somit im Gegensatz zu Metallimplantaten aus Titan ausgeschlossen.
Man bezeichnet diese Eigenschaft deswegen auch als „bioinert“ und „bioverträglich“, was aus gesundheitlichem Blickwinkel optimal ist.
Ästhetik
„Schleimhaut liebt Keramik!“
Da der Werkstoff Keramik sehr verträglich gegenüber der Mundschleimhaut ist, wächst das Zahnfleisch absolut reizlos und bakteriendicht an das Implantat an.
Das hat nicht nur im sichtbaren Bereich den tollen Vorteil dass das Zahnfleisch um das Implantat gesund und rosa aussieht. Auch die bakteriendichte Verbindung („Sealing“) bietet in Sachen Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und Gesundheit der umgebenden Gewebe enorme Vorteile gegenüber metallischen Werkstoffen.
Patientenkomfort, Sofortimplantate
Durch speziell entwickelte Behandlungsprotokolle können Keramikimplantate oft schon am Tag der Zahnextraktion inseriert werden.
Dies bietet für den Patienten zahlreiche Vorteile. Die Anzahl der Operationen und Behandlungszeit wird so drastisch reduziert und das umliegende Gewebe von Anfang an gestützt.
Komplizierte Knochen- und Weichgewebeaufbauten mit hohen Komplikationsrisiken werden so geschickt vermieden.
Besonders elegant: Oft kann schon am Tag der Implantation ein zahnfarbenes Provisorium auf dem Implantat befestigt werden. So verlässt der Patient schon am Tag der Operation die Praxis mit einer tollen Ästhetik im sichtbaren Bereich.
Bone Healing Protokoll
Keramikimplantate heilen nur in absolut gesundem Knochen ein.
Das macht es notwendig nach Extraktion von toten Zähnen oder Titanimplantaten den Knochen von jeglichen Entzündungen (nachzuweisen mit Ultraschall, CaviTAU) befreit und mit speziellen Protokollen (Ozon, PRF) versorgt und aktiviert werden.
Deswegen sollte eine solche Behandlung nur von speziell dafür ausgebildeten Operateuren durchgeführt werden.
Nachhaltigkeit, Langlebigkeit
Durch neu und extra dafür entwickelte Hochleistungsmaterialien und speziell dafür entwickelte Geometrien mit hohen Schichtstärken, ist die neue Generation der Keramikimplantate absolut frakturresistent, stabil und langlebig. Implantatbrüche, wie sie Keramikimplantaten oft nachgesagt werden, gehören somit bei Einhaltung unserer speziell entwickelten chirurgischen sowie prothetischen Protokollen der Vergangenheit an.
Mehr Informationen finden Sie hier:
https://www.swissdentalsolutions.com/patienten
Knochenaufbau
Ist das Knochenangebot in Qualität (CaviTAU) oder Quantität (3D-Röntgen) nicht ausreichend, um ein Keramik-Implantat stabil und nachhaltig zu verankern, kann ein Knochenaufbau nötig werden.
Dank spezieller minimalinvasiver OP-Techniken (Tentpole-Brushing-Technik) gelingt dies in vielen Fällen in der gleichen Sitzung mit der Implantation.
Hierbei verwenden wir ausschließlich körpereigene Materialien.
Schonend und sicher gesammelter Eigenknochen (Safescraper) sowie Eigenblutkonzentrate (PRF) sind hierbei die wichtigsten Bausteine (Bone Healing Protokoll).
So vermeiden wir ungewünschte immunologische Fremdkörperreaktionen, wie sie zum Beispiel bei herkömmlichen Knochenaufbaumaterialien tierischen oder künstlichen Ursprungs auftreten können und optimieren zeitgleich die Qualität des entstehenden Knochens.
Hierbei ist es essenziell, die Grenzen der Biologie zu beachten und diese nicht zu verletzen, um ein Maximum an Sicherheit zu generieren.
In vielen Fällen ist es möglich, direkt nach Extraktion des Zahnes und gründlicher Entfernung von bestehenden Entzündungen im Knochen ein Sofortimplantat im gesunden Knochen zu verankern.
Entstehende Hohlräume zwischen ortsständigem Knochen und dem Sofortimplantat werden hierbei nach gründlicher Desinfektion und Sauerstoffaktivierung mit Ozon mit Eigenblutkonzentrat (PRF) gefüllt (Bone Healing Protokoll).
In der so entstandenen „Healing Chamber“ wird der Knochen in dieser Weise in seiner funktionell-biologischen Regeneration unterstützt.
Mit dieser Technik wird das bestehende Gewebe sofort gestützt und erhalten.
Aufwändige „große“ Knochen- und Weichgewebeaufbauten und Transplantationen können so in vielen Fällen vermieden werden.
Da sich die Anzahl der Eingriffe für den Patienten hierbei auf ein Minimum reduziert, bietet diese Technik einen hohen Komfort bei gleichzeitig relativ geringem Risiko für den Patienten.
Lässt es die individuelle Regulations- und Kompensationsfähigkeit des Patienten zum Zeitpunkt der Extraktion nicht zu, ist ein zweizeitiges Vorgehen der Sofortimplantation vorzuziehen.
Hierbei wird der Knochen zunächst ohne Implantat vollständig unter Anwendung unseres Bone Healing Protokolls ausgeheilt und das Implantat zu einem individuellen späteren Zeitpunkt gesetzt.
Da sich die Kieferhöhlen im Oberkiefer in direkter anatomischer Nachbarschaft zu den Wurzelspitzen der Seitenzähne befindet, kann es nötig werden, den Boden der Kieferhöhle nach oben zu „liften“.
Auch hier halten wir das Komplikationsrisiko dank minimalinvasiven und schonenden OP-Techniken (Piezochirgie, interner Sinuslift) und der Verwendung körpereigener Materialien (Eigenknochen, PRF) stets so gering wie möglich. Selbstverständlich führen wir bei stark fortgeschrittenem Knochenverlust auch die externe Anhebung des Kieferhöhlenbodens durch.
Auch hier ist es essenziell, die Grenzen der Biologie zu beachten, um keine ungewünschten immunologischen Komplikationsreaktionen zu erzeugen.
Wichtig für den Langzeiterhalt von Keramikimplantaten und Zähnen ist neben einem gesunden Knochenlager auch ein straffes Zahnfleisch/Bindegewebe, das den Knochen vor dem Eindringen von Bakterien schützt „Sealing“.
Ist zu wenig straffes Zahnfleisch/Bindegewebe vorhanden, kann eine Weichgeweberegeneration notwendig werden.
Mittels minimalinvasiven Operationstechniken („Vestibulumplastik“) und der Verwendung von körpereigenen Bindegewebetransplantaten wird so fehlendes und geschwächtes Zahnfleisch so aufgebaut, gestärkt und regeneriert ohne immunologische Fremdkörperreaktionen zu verursachen.
Titanimplantatentfernung
Die mechanische Langlebigkeit von Titanimplantaten ist unbestritten. Oft zu wenig beachtet wird bei dieser rein funktionellen Betrachtung allerdings der gesundheitliche Aspekt. Hierzu einige Einflussfaktoren.
Titan hat im menschlichen Organismus nicht nur keinerlei Funktion, Studien zeigen zusätzlich zytotoxisches und sogar DNA-schädigendes Potential von freiwerdenden Titanpartikeln somit deren negativen Einfluss auf die Allgemeingesundheit (1,2)
Quellennachweis
- Lechner, J.; Noumbissi, S.; von Baehr, V.
Titanium Implants and Silent Inflammation in Jawbone-a Critical Interplay of Dissolved Titanium Particles and Cytokines TNF-α and RANTES/CCL5 on Overall Health?
EPMA J 2018, 9, 331–343, doi:10.1007/s13167-018-0138-6. - He, X.; Reichl, F.-X.; Milz, S.; Michalke, B.; Wu, X.; Sprecher, C.M.; Yang, Y.; Gahlert, M.; Röhling, S.; Kniha, H.; et al.
Titanium and Zirconium Release from Titanium- and Zirconia Implants in Mini Pig Maxillae and Their Toxicity in Vitro.
Dent Mater 2020, 36, 402–412, doi:10.1016/j.dental.2020.01.013.
Dank neuer immunologischer LTT-Tests (siehe IMD Berlin) können auch Unverträglichkeitsreaktionen auf das Material Titan nachgewiesen werden. Titanimplantate können also immunologischen Stress verursachen. Periimplantitis (Entzündungsreaktionen um das Implantat und Implantatverlust) kann hier schnell die Folge sein.
FDOK
Dauerhafte immunologische Reaktionen auf Titanpartikel im angrenzenden Knochengewebe können zu Osteolysen und stillen Entzündungen im Kieferknochen (fettig degenerative Osteolysen im Kieferknochen, FDOK) mit deutlich erhöhtem Zytokinlevel (RANTES/CCL5) führen (1).
RANTES/CCL5 wird mit verschiedenen chronisch-systemeschen Erkrankungen in Verbindung gebracht (2). Zu diagnostizieren ist dieses Krankheitsbild strahlungsfrei mit Cavitau.
Quellennachweis
- Lechner, J.; Noumbissi, S.; von Baehr, V.
Titanium Implants and Silent Inflammation in Jawbone-a Critical Interplay of Dissolved Titanium Particles and Cytokines TNF-α and RANTES/CCL5 on Overall Health?
EPMA J 2018, 9, 331–343, doi:10.1007/s13167-018-0138-6. - Lechner, J.; Schmidt, M.; von Baehr, V.; Schick, F.
Undetected Jawbone Marrow Defects as Inflammatory and Degenerative Signaling Pathways: Chemokine RANTES/CCL5 as a Possible Link Between the Jawbone and Systemic Interactions?
J Inflamm Res 2021, 14, 1603–1612, doi:10.2147/JIR.S307635.
In einer Umgebung mit unterschiedlicher elektromagnetischer Strahlung (Mobilfunk, 5G, Radio, W-LAN) steht ein metallischer Fremdkörper wie ein Titanimplantat ständig in Interaktion. Er wirkt hierbei als kleine Antenne mit Sender und Empfängerfunktion.
Auswirkungen auf das ebenso elektrisch gesteuerte menschliche Nervensystem und eine Erwärmung des umliegenden Gewebes sowie eine mögliche vermehrte Freisetzung von Titanpartikeln sind somit unkontrollierbar.
Besonders elektrosensitive Menschen reagieren sehr sensibel auf elektrischen Stress.
Da Keramikimplantate vollständig ausreagiert und somit ungeladen sind (keine freien Elektronen), stehen sie somit nicht in Interaktion mit elektromagnetischer Strahlung und sind deswegen die bioverträglichere Alternative zu Metallimplantaten.
Nach Entfernung von Titanimplantaten kommen bei uns deswegen auch spezielle Entgiftungsprotokolle (siehe Metallentfernung) zum Einsatz, um den Körper in seiner Entgiftungsleistung maximal zu unterstützen.